Fachvortrag im Rahmen der 25. Wildbiologischen Wochen
Die Landwirtschaft von früher schuf einen großen Arten-Reichtum. Aber die Landwirtschaft von früher kann nicht zurückgeholt werden. Damit verschwinden auch die Habitate, die die Arten brauchen. Von der biologischen Landwirtschaft und von Blühstreifen neben den Äckern profitiert nur eine begrenzte Zahl von Arten. Der Mehrheit der in den letzten Jahrzehnten zurückgehenden und gefährdeten Arten müssen wieder die artspezifischen Habitate angeboten werden. Den Insekten und anderen Arten fehlen Extrembiotope wie Abbruchkanten, Sanddünen, Trockenrasen, Kiesbänke, Steinhaufen, Schlammflächen, Seichtgewässer, Seggen- und Binsenwiesen. Diese sind heute noch in Militärgeländen, Flughäfen, Industriebrachen, Kiesgruben und Tagebauabgrabungen zu finden. Der in den Städten verschwindende Spatz braucht keine Parkbäume, sondern Sandbäder.
Referent:
Dr. Werner Kunz (Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf )
Veranstalter:
Keine Termine |